15 positive Affirmationen für mehr Selbstliebe

Wie du positive Affirmationen formulierst und wirkungsvoll mit ihnen arbeitest.
Veröffentlicht 9. November 2021
Frau mit braunen Haaren sitzt auf einer Bank und schreibt in ein NotizbuchFrau mit braunen Haaren sitzt auf einer Bank und schreibt in ein Notizbuch

Schon mal was von positiven Affirmationen gehört? Die kurzen Glaubenssätze sollen dabei helfen, mehr Selbstliebe ins eigene Leben zu bringen, das Selbstbewusstsein zu stärken, positives Denken zu fördern oder auch Stress abzubauen. Was dahinter steckt, wie du positive Affirmationen formulierst, wie du sie anwendest und worauf du dabei achten solltest – wir haben die Antworten.

Was sind eigentlich Affirmationen?

Affirmationen sind kurze Glaubenssätze, die eine Haltung oder Überzeugung dir selbst oder deinen Lebensumständen gegenüber zum Ausdruck bringen.

Beispiele für positive Glaubenssätze:

  • Ich bin liebenswert, so wie ich bin.
  • Mein Körper ist stark.
  • Ich verdiene Glück und Erfolg in meinem Leben.
  • Ich schaffe das!

Positive Affirmationen sind bejahend und motivierend.

Beispiele für negative Glaubenssätze:

  • Ich bin es nicht wert, gemocht zu werden.
  • Mein Körper ist zu schwach.
  • Andere Menschen haben mehr verdient als ich.
  • Ich schaffe das eh nicht.

Negative Affirmationen zeugen von einer pessimistischen Haltung.

Wie du siehst, können sich Affirmationen, beziehungsweise Glaubenssätze, auf sämtliche Bereiche deines Lebens beziehen. Sei es deine Selbstliebe, dein Selbstbewusstsein, die Gesundheit, Stress oder auch spezifische Ziele, die du dir gesetzt hast – zum Beispiel, wenn du abnehmen und gesündere Gewohnheiten etablieren willst.

Was bewirken Affirmationen?

Affirmationen sind Bestandteile deines inneren Dialogs. Sie sind ein Werkzeug der Autosuggestion, was übersetzt „Selbstbeeinflussung“ bedeutet. Glaubenssätze stehen also für innere Überzeugungen, die dein Handeln beeinflussen und dich und dein Leben einschränken, aber auch beflügeln können – je nachdem, ob sie positiv oder negativ sind.

Vielleicht lautet dein negativer Glaubenssatz: „Mein Körper ist zu schwach.“ Dieser Glaubenssatz könnte dazu führen, dass du dich nicht traust, eine Sportart auszuprobieren, die du eigentlich spannend findest. Oder du wagst dich auf einer Party nicht auf die Tanzfläche, weil du das deinem Körper nicht zutraust. Die positive Affirmation „Mein Körper ist stark“ kann dir hingegen die Kraft geben, Neues auszuprobieren und erst einmal Ja zu Herausforderungen zu sagen.

Das Beispiel zeigt: Deine inneren Glaubenssätze sind kraftvoll. Das bestätigen auch Studien: Arbeitest du mit positiven Affirmationen, reflektierst du dich und dein Verhalten besser und aktivierst zusätzlich dein Belohnungszentrum im Gehirn – das sorgt nicht nur für gute Gefühle, sondern auch dafür, dass du dein Denken langfristig in eine positivere Richtung lenkst.

Außerdem helfen dir positive Affirmationen, herausfordernde oder stressige Zeiten souveräner zu bewältigen und geben deinem Selbstvertrauen einen ordentlichen Schub.

Wo kommen negative Glaubenssätze her?

Um herauszufinden, welche negativen Glaubenssätze dich limitieren und dein Leben beeinflussen, ist Selbstreflexion der erste Schritt.

  • Schnappe dir einen Stift und ein Notizbuch.
  • Spüre deinen Glaubenssätzen nach und lausche dafür deinem inneren Dialog: Welche negativen Sätze sagst du zu dir selbst? Welche wiederholen sich immer wieder? Welche Sätze bestimmen deine Entscheidungen im Alltag? Schreibe alles auf, um deine Muster zu erkennen.

Tipp: Höre dir auch Folge 7 des WW-Podcasts an. Hier erfährst du noch mehr übers Thema „Glaubenssätze“.

Bist du deinen inneren Überzeugungen auf die Spur gekommen? Wunderbar. Frage dich im nächsten Schritt, wann deine Glaubenssätze entstanden sein könnten.

Hast du verinnerlicht, nicht schön genug zu sein, obwohl dieser Glaubenssatz nicht der Realität entspricht? Vielleicht hast du in deiner Kindheit oder Jugend Erfahrungen gemacht, die diesen negativen Glaubenssatz haben entstehen lassen. Das kann zum Beispiel ein Elternteil gewesen sein, der bei jeder Gelegenheit dein Äußeres kritisiert hat. Vielleicht wurdest du auch von einer Person, die dir sehr wichtig war, abgewiesen – und hast das auf dein Aussehen zurückgeführt.

Ist der negative Glaubenssatz, beziehungsweise die Affirmation, erst einmal in uns verankert, wirkt sie oft wie eine sich selbst erfüllende Prophezeiung.


Wichtig: Brauchst du Unterstützung beim Aufspüren deiner negativen Glaubenssätze und deren Ursprünge, ist ein Psychotherapeut oder ein qualifizierter Coach die richtige Adresse. Gerade, wenn du traumatische Erfahrungen gemacht hast, solltest du daran mit einem ausgebildeten Psychologen oder Psychotherapeuten arbeiten.

Positive Affirmationen richtig anwenden: So geht‘s

Negative Glaubenssätze aufzulösen, ist sicher kein Kinderspiel. Dennoch: Positive Affirmationen können dir dabei helfen und dein allgemeines positives Denken fördern. Mit ihnen kannst du unter anderem Selbstliebe und Selbstvertrauen stärken oder Ängste und Stress reduzieren. Hier erfährst du, wie du neue, positive Glaubenssätze für dich entwickelst und anwendest:

1. Positive Affirmationen bestimmen und formulieren

Wenn du deine negativen Glaubenssätze bereits reflektieren und bestimmen konntest, geht es im ersten Schritt darum, diese in positive Affirmationen zu übersetzen. Vielleicht lautet dein negativer Glaubenssatz: „Egal, was ich anpacke, ich schaffe es sowieso nicht.“ Wie kann eine positive Affirmation lauten, mit der du diesen Glaubenssatz ersetzt?

2 mögliche Beispiele für positive Affirmationen:

  • Ich habe alles, was ich brauche, um mein Ziel zu erreichen.
  • Ich glaube an mich und bleibe am Ball, auch wenn es schwierig wird.

Es ist ganz normal, dass sich die positive Affirmation erst mal ungewohnt anfühlt – schließlich hatten dich bislang deine negativen Glaubenssätze im Griff. Trotzdem sollte die neue positive Affirmation zu dir passen. Sie muss sich richtig anfühlen und für dich glaubwürdig sein.

Vielleicht lautet dein Glaubenssatz „Ich bin zu dick“, du hast aber eigentlich ein durchschnittliches Körpergewicht – oder bist sogar schlank. Der Glaubenssatz, zu dick zu sein, hat also nichts mit deinem tatsächlichen Gewicht zu tun, sondern steht mit anderen Erfahrungen aus deiner Vergangenheit in Verbindung.

Deine neue positive Affirmation könnte lauten „Ich habe eine schlanke Figur.“ Vielleicht hast du aber tatsächlich Übergewicht, das du loswerden möchtest. In diesem Fall ist die Affirmation „Ich habe eine schlanke Figur“ wahrscheinlich nicht passend, weil du sie dir selbst nicht glaubst. Wie wäre es mit „Ich habe die Power, meinem Wunschgewicht Stück für Stück näherzukommen.“

Du siehst: Negative Glaubenssätze kann man nicht immer einfach „umdrehen“. Positive Affirmationen sollten Realität und Fakten nicht verklären oder ignorieren. Sie sollen dir aber zu einer hilfreichen, stärkenden Perspektive auf ein Thema verhelfen.

Experimentiere mit der Formulierung, bis sie für dich stimmig ist. Idealerweise fühlt sich der Satz für dich natürlich an und enthält Worte, die du auch im Alltag verwenden würdest. Beachte auch, dass du die positive Affirmation positiv formulierst. Bedeutet: Anstatt „Ich habe keine Angst“ besser „Ich bin mutig“ oder statt „Ich bin nicht hässlich“ lieber „Ich fühle mich wohl in meiner Haut.“ So wird eine Affirmation besonders wirkungsvoll.

2. Positive Affirmationen in deinen Tag integrieren

Damit deine neuen Affirmationen Wirkung zeigen, solltest du …

  • eine innere offene Haltung für Veränderungen haben.
  • dich auf wenige Affirmationen fokussieren und die wichtigsten auswählen.
  • Affirmationen mit Ritualen in deinen Alltag einbinden.

Positive Affirmationen wirken über Kontinuität – deswegen sind Rituale so sinnvoll. So können diese aussehen:

  • Stelle dich bei deiner Morgenroutine vor den Spiegel, schaue dir in die Augen und sprich dabei laut deine positiven Affirmationen aus.
  • Schreibe deine Affirmationen auf – gern auch öfters hintereinander. Zum Beispiel in deinen Kalender, dein Tagebuch oder in deine Notizen-App im Smartphone.
  • Notiere deine positiven Affirmationen da, wo du sie immer mal wieder sehen kannst. Zum Beispiel auf einem Post-it am Küchenschrank, an deinem Computer oder am Badezimmerspiegel.
  • Speichere dir deine Affirmation als täglichen Termin in den Kalender deines Smartphones ein – und rufe sie dir so immer wieder ins Gedächtnis.
  • Integriere die positive Affirmation in eine Meditation, die du täglich wiederholst. Am besten sind sogenannte „Mantra-Meditationen“. Eine große Auswahl an Meditationen für Anfänger findest du übrigens auch in der WW App.

Jetzt gilt: Bleibe dran und arbeite mindestens einen Monat mit den neuen Affirmationen. Erinnere dich besonders in herausfordernden Situationen, in denen deine negativen Glaubenssätze wieder laut werden, an sie. Dabei wird eine Affirmation noch wirkungsvoller, wenn du sie dir bildlich vorstellst.

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Inspiration: Tägliche Affirmationen für Selbstliebe, Gesundheit und weniger Stress

Falls du dich beim Schreiben neuer Affirmationen für eine positive Denkweise noch schwertust, haben wir ein paar Ideen für dich.

Positive Affirmationen für mehr Selbstliebe und Selbstbewusstsein

  • Ich sehe meine Talente und Stärken.
  • Ich bin stolz auf alles, was ich bisher erreicht habe.
  • Ich bin mein größter Cheerleader.
  • Ich bin wertvoll und liebenswert.
  • Ich spüre den Glauben an mich selbst in jeder Zelle.

Um den Selbstliebemuskel zusätzlich zu trainieren, probiere doch mal unsere 30-Tage-Selbstliebe-Challenge aus.

Positive Affirmationen für Gesundheit und Abnehmen

  • Ich kümmere mich um meinen Körper und gebe ihm, was er braucht.
  • Mein Körper ist stark und voller Energie.
  • Ich schenke meinem Körper gesundes Essen.
  • Ich arbeite Tag für Tag motiviert an einem gesunden Lebensstil.
  • Ich bin bereit, meine Gewohnheiten zu verändern, um mein Wunschgewicht zu erreichen.

Tipp: Das WeightWatchers Abnehmprogramm unterstützt dich dabei, gesunde Gewohnheiten in deinen Alltag zu integrieren – von einer gesunden Ernährung bis hin zum richtigen Mindset. Natürlich hilft WW dir auch, motiviert abzunehmen.

Positive Affirmationen für weniger Stress

  • Ich ruhe in mir selbst – egal, was im Außen passiert.
  • Gelassenheit ist meine ständige Begleiterin.
  • Ich kenne meine Grenzen und stehe für sie ein.
  • Nur ich entscheide, was in meinem Leben wichtig ist.
  • Ich sehe das Positive in jeder Situation.

Zu viel Stress kann gesundheitliche Folgen für deinen Körper haben. Mit den richtigen Tipps reduzierst du alltäglichen Stress.

Fazit

Positive Affirmationen sind ein wunderbares Werkzeug, das dich stärken und negative Glaubenssätze mindern kann. Gleichzeitig solltest du die Affirmationen nicht nutzen, um Tatsachen und Fakten zu verleumden, sondern um deinen Umgang mit diesen zu verbessern. Mache dir außerdem keinen Druck: Negative Gedanken gehören zum Leben jedes Menschen dazu und können auch nützlich sein – zum Beispiel, wenn deine Angst dich vor einer echten Gefahr schützt. Auch WeightWatchers unterstützt dich bei der Arbeit mit deinen Glaubenssätzen – zum Beispiel in den wöchentlichen Tipps für gesündere Gewohnheiten.

Wichtig: Wer unter einer Angststörung oder anderen psychischen Erkrankungen leidet, sollte die Arbeit mit Affirmationen vorab mit einem Psychotherapeuten besprechen. Hier findest du Anlaufstellen für deine mentale Gesundheit.