Gesund studieren

Dein Leitfaden für ein gesundes Wohlbefinden in der Studienzeit.
Veröffentlicht 31. Juli 2019

 

Vorbeugung ist die beste Medizin

 

Mit Krankheiten geht man am besten um, indem man gar nicht erst krank wird. Die folgenden Tipps helfen dir dabei, Krankheiten zu vermeiden:

  • Händewaschen ist eine der besten und einfachsten Maßnahmen, um sich vor Infektionen zu schützen. Die meisten Leute waschen sich ihre Hände aber nicht richtig. Also wasche deine Hände und Finger gründlich, um eventuelle Keime loszuwerden.
  • Durch das viele Sitzen bei Vorlesungen oder in der Bibliothek leiden Studenten häufig unter Rückenschmerzen. 

 

Sorge für einen guten Schlaf

 

Um Probleme anzugehen, die die akademische Leistung einschränken, wie beispielsweise psychische Erkrankungen, kann es helfen, sich zuerst das Schlafverhalten anzusehen. 31,7 Prozent der Befragten gaben an, dass Stress sich negativ auf ihre Noten und ihre Leistungsfähigkeit während des Semesters auswirkt. Angstgefühle verspüren 25,1 Prozent, gefolgt von Schlafproblemen bei 21,4 Prozent und Depressionen bei 16,8 Prozent.

Ein Teil des Problems sind die äußeren Rahmenbedingungen des Studiums. Abgabetermine, Kommilitonen und andere Dinge können sehr belastend sein.

Eine Sache, auf die die Studenten keinen Einfluss haben, sind beispielsweise die zeitlichen Fristen für die Abgabe von schriftlichen Arbeiten. Die meisten Studenten arbeiten bis zur letzten Minute an einer Hausarbeit. Wenn der Abgabetermin also morgens um 8 Uhr ist, kann es durchaus sein, dass sie die Nacht durcharbeiten.

Zudem hat die Zeit, die die Studenten vor dem Bildschirm verbringen – ob beim Schreiben von Semesterarbeiten oder zur Entspannung – nach wie vor eindeutig negative Auswirkungen auf die Qualität des Schlafs. Das blaue Licht, das elektronische Geräte abstrahlen, hemmt die abendliche Bildung des Schlafhormons Melatonin, das dafür sorgt, dass wir uns müde fühlen und einschlafen. Am meisten Schaden fügen sich die Studenten vermutlich durch die viele Zeit vor elektronischen Geräten zu.

Untersuchungen zu den Ursachen und Folgen von Schläfrigkeit bei Studenten zeigen auf, dass die Nutzung von elektronischen Geräten auch Auswirkungen auf die Stimmung haben und Angstgefühle und Depressionen verstärken kann. „Bei Studenten sind die Auswirkungen auf die Stimmung wirklich besorgniserregend. Die Zunahme von Angstgefühlen, Depressionen und Suiziden ist beängstigend“, so Hershner. „Das Problem fußt auf drei Säulen: Stress und Angst haben Einfluss auf den Schlaf, der Schlaf hat Einfluss auf Stress und Angstgefühle. Alle drei Säulen sind eng miteinander verflochten.“

Daher wird empfohlen, vor dem Schlafen an etwas zu arbeiten, das keine elektronischen Geräte erfordert. Man sollte zumindest versuchen, zwei Stunden vor dem Zubettgehen den Bildschirm auszuschalten. Vielleicht wäre auch eine Reduzierung der insgesamten Bildschirmzeit eine Idee? 

Es mag nicht möglich sein, Studenten von einem regelmäßigen Schlafrhythmus zu überzeugen, aber vielleicht funktionieren kleine Veränderungen wie 10 Minuten früher als sonst zu Bett gehen oder am Wochenende bis 10 Uhr vormittags zu schlafen.

 

Gesund essen

 

Durch die scheinbar unendlichen Auswahlmöglichkeiten in der Mensa ist es ziemlich wahrscheinlich, dass du dich nicht optimal ausgewogen ernährst. Auf dem Speiseplan sollten dabei mindestens vier Portionen Gemüse und drei Portionen Obst stehen. Einfach gesagt sollte jedes Gericht zur Hälfte aus Obst oder Gemüse bestehen. Diese beinhalten Vitamine und Mineralstoffe, die unser Körper dringend braucht. Die Ballaststoffe in Vollkornprodukten wirken sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus und beugen Fettleibigkeit vor.

Vielleicht bietet deine Hochschule auch kostenlose Koch- und Ernährungskurse an, die dir dabei helfen, die gefürchtete Gewichtszunahme im ersten Studienjahr zu vermeiden und dich insgesamt gesünder zu ernähren.

 

Sorge für Bewegung

 

Um insgesamt gesund und fit zu bleiben, solltest du dich an fünf oder mehr Tagen der Woche mindestens 30 Minuten moderat intensiv bewegen oder an drei oder mehr Tagen der Woche mindestens 20 Minuten stark intensiv.

Wie das klappen kann? Viele Hochschulen haben perfekt ausgestattete Fitnessstudios und häufig sind in den Studiengebühren die Nutzung der Hochschulsportanlagen und die Teilnahme an den meisten Kursen bereits enthalten. An manchen Hochschulen gibt es für ein geringes Entgelt sogar Kurse mit einem Trainer, Massagen und Wellnessangebote. Aber was, wenn du es nicht schaffst, deine guten Absichten in die Tat umzusetzen? Dann melde dich zu einem Fitnesskurs an, der in deinen Stundenplan integriert ist, sodass das Workout fester Teil deines Tagesablaufes ist.

 

Wohin bei Krankheit?

 

Sich um die eigene Gesundheit kümmern zu müssen, mag auf den ersten Blick beängstigend sein (besonders zu einer Zeit in deinem Leben, in der sich so vieles verändert) – es zahlt sich aber richtig stark aus. Du fühlst dich viel besser und bist perfekt gerüstet für all den Spaß (und Stress!), den das Studentenleben mit sich bringt. Ein Schritt nach dem anderen. Du schaffst das!