Mache dein Schlafzimmer zu einem Ort der Erholung
Wenn wir schlecht geschlafen haben, fühlen wir uns oft den ganzen Tag über wie gerädert. Aber das ist noch nicht alles. Wissenschaftliche Studien legen nahe, dass Schlafmangel unsere Laune, unsere Stimmung und sogar die Hormone beeinflusst, die für Hunger und Appetit auf bestimmte Lebensmittel verantwortlich sind. Das kann zu einer Gewichtszunahme führen. Eine angenehme Schlafumgebung kann für bessere Erholung sorgen, so die National Sleep Foundation.
Mit ein bisschen Vorbereitung kannst du langfristig deinen Schlaf verbessern und Gesundheit und Wohlbefinden positiv beeinflussen.
5 Tipps für eine perfekte Schlafumgebung
1. Ordnung halten
Dein Schlafzimmer sollte dein Zufluchtsort sein. Wenn aber Wäsche auf dem Boden liegt und das Bett nicht gemacht ist, schafft das keine angenehme Atmosphäre, sagt W. Chris Winter, Autor von The Sleep Solution: Why Your Sleep is Broken and How to Fix It.
„Nach einem langen Arbeitstag hilft ein sauberer, aufgeräumter Ort beim Abschalten. Das Zubettgehen sollte ein Ritual sein. Dabei sollten wir uns nicht mehr mit dem beschäftigen, was vor 18 Stunden geschehen ist. So können wir auch besser schlafen“, so Winter.
Eine Umfrage der National Sleep Foundation ergab, dass Personen die ihr Bett jeden Tag machten, mit 19 % höherer Wahrscheinlichkeit gut schlafen – im Vergleich zu denjenigen, die morgens einfach so ihr Bett verlassen.
2. Das richtige Bettzeug
Ein gemachtes Bett ist ein guter Anfang. Aber auch das Bettzeug kann eine wichtige Rolle spielen, sagt Winter. Feuchtigkeitsdurchlässige Stoffe sorgen dafür, dass es nicht zu warm wird und der Schweiß nicht auf der Haut bleibt. Wenn du nachts frierst oder es dir zu warm ist, lohnt sich auf jeden Fall ein Blick auf Decken und Bettlaken.
„Optimal ist es, wenn man relativ wenig trägt und die Temperatur über Decken und Bettlaken steuern kann. Wenn es nachts zu kalt ist, ist wärmere Kleidung nicht die beste Lösung“, so Winter.
Auch deine Matratze und deine Kissen solltest du genau unter die Lupe nehmen. Das richtige Maß an Unterstützung kann zu angenehmerem und gesundem Schlaf führen.
3. Das Schlafzimmer abdunkeln
Dunkelheit sorgt dafür, dass unser Körper schlaffördernde Hormone ausschüttet. Laut Winter sind die meisten Räume jedoch nicht dunkel genug.
„Beim Zubettgehen sollte es wirklich richtig dunkel sein“, so die Meinung des Experten.
Winter empfiehlt Verdunkelungsrollos statt Jalousien oder dünner Vorhänge, damit kein Licht mehr einfallen kann. Der Raum sollte so dunkel sein, dass man seine Hand nicht vor Augen sehen kann, selbst wenn man tagsüber das Rollo herunterlässt.
„Eine Alternative sind Masken oder andere Hilfsmittel, damit nicht so viel Licht die Augen erreicht.“
4. Der Nachttisch
Winter ist kein großer Freund davon, das Smartphone auf dem Nachttisch zu lassen. Die Versuchung ist einfach zu groß, noch einmal kurz zu browsen. Zudem geben Smartphones blaues Licht ab, das die Schlafqualität beeinträchtigen kann. Er empfiehlt stattdessen, den Nachttisch zur technikfreien Zone zu erklären und die Anzeige des Weckers abzudecken.
„Wir müssen nachts nicht unbedingt die Uhrzeit wissen“, sagt Winter. „Wenn man um 6:30 Uhr aufstehen muss und sieht, dass es schon 5:30 Uhr dreißig ist, macht man sich nur verrückt, wenn man wieder einschlafen möchte. Das kann Stress verursachen.“
Stattdessen empfiehlt er stabile Gegenstände, die nicht kaputtgehen, wenn sie auf dem Boden landen. Wenn du im Bett liegst und nicht schlafen kannst, weil dir etwas Wichtiges für den nächsten Tag eingefallen ist, wirfst du diesen Gegenstand einfach auf den Boden. Das dient als Erinnerungsstütze beim Aufwachen. Winter hat zum Beispiel ein Rhinozeros aus Holz auf seinem Nachttisch stehen.
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5. Geräusche
Erwartungsgemäß tragen viele Geräusche nicht gerade zu gutem Schlaf bei. Aber für einige Menschen kann es auch zu leise sein. Einige bevorzugen die Ruhe, andere ein beruhigendes Hintergrundgeräusch (z. B. von einem Ventilator oder einer Klangmaschine zum Schlafen). Wenn Geräusche von draußen wie bellende Hunde oder die Musik des Nachbarn den Schlaf stören, können Hintergrundgeräusche oder Ohrstöpsel ebenfalls eine gute Lösung sein.