Mit nur 3 Fragen zum Traum-Fahrrad
Grade ist die perfekte Fahrrad-Zeit, oder? Das Wetter ist (meistens) super, die Natur steht voll im Saft und zahlreiche Terrassen laden zur Verschnaufpause sein. Ohne Fahrrad hast du natürlich nicht allzuviel davon. Aber das ändern wir, und zwar jetzt! Bevor du aber in den nächsten Fahrradladen sprintest, solltest du dir diese drei Fragen beantworten:
1. Was will ich damit?
Ganz wichtig! Ein schickes Retro-Hipster-Rennrad mag angesagt sein, hilft dir aber wenig, wenn du damit auch deinen Wochenendeinkauf erledigen willst. Überlege dir also ganz ehrlich, was du mit deinem neuen Rad am meisten machen wirst. Eine richtige „Wollmilchsau“ ist ein Tourenrad, es wird oft auch als „Citybike“verkauft. Dieser drahtige Tausendsassa ist universal einsetzbar und ziemlich bequem. Du kannst so ein Rad für längere Fahrten verwenden, damit durch die Stadt düsen oder einfach deinen nächsten Einkauf vom Supermarkt bis zu dir nach Hause transportieren. Auf einem Tourenrad sitzt du aufrecht, der Rahmen ist stabil und fit für den Straßenverkehr ist es auch. Wenn du hingegen richtig sportlich unterwegs sein willst, könnte in der Tat ein Rennrad oder Mountainbike etwas für dich sein. In dem Fall solltest du beachten, dass diese Bikes in der Regel keine Zulassung für den Straßenverkehr haben, beziehungsweise erst durch teures Zubehör StVO-tauglich gemacht werden müssen. Entspanntes Fahren auf längeren Strecken ist hier insbesondere für Einsteiger eher nicht drin. Fahrrad ist immer noch Trend, daher gibt es heute eine unglaubliche Anzahl an Modellen, Innovationen und speziellen Nischenprodukten. Sie alle aufzuzählen, würde den Rahmen dieses Artikels sprengen. Sofern du aber an deine persönlichen Anforderungen und Vorlieben denkst und zudem auch dein Alltagsumfeld in deine Überlegungen mit einbeziehst, ist der erste Schritt zum Traumrad bereits getan.
2. Wo kaufe ich es?
Diese Frage ist oft verbunden mit deinem Budget. Auch beim Fahrradkauf ist das Fachgeschäft in der Regel die beste Wahl. Hier wirst du im Idealfall fachkundig beraten und kannst deinen Drahtesel zur Probefahrt mitnehmen. Eine Alternative für das schmale Budget ist ein gebrauchtes Rad. Diese Variante kommt jedoch mit einigen Tücken daher, denn die Vorgeschichte des Gefährts ist normalerweise ein Mysterium. Mit Glück erwischst du vielleicht das kaum genutzte Rad aus dem Keller einer rüstigen Rentnerin. Genauso gut kann das gute Stück aber bereits in einen Unfall verwickelt worden sein oder es wurde schlicht und einfach vom Vorbesitzer schlecht gepflegt. Vielleicht sind auch wichtige Komponenten bereits verschlissen, ein Austausch ist dann oft mit hohen Kosten verbunden. Darum ist es ratsam, wenn du einen kundigen Fahrradexperten mit zum Gebrauchtkauf nimmst. In jedem Fall solltest du vor dem Kauf gründlich auf Abnutzungserscheinungen von Zahnkränzen, der Kette und des Reifenprofils achten. Ist das Rad völlig verrostet oder verschmutzt, sollten bei dir ebenfalls die Alarmglocken klingeln und du dich freundlich aber schnell vom Verkäufer verabschieden. Manchmal gibt es sogar ganz passable Angebote beim Discounter. Probefahrt oder Beratung sind jedoch nicht drin.
3. Was kaufe ich dazu?
Manche „Accessoires“ sind purer Luxus, andere sind essentiell. Auf jeden Fall brauchst du ein hochwertiges Fahrradschloss. Es sollte ca. 10% des Kaufpreises ausmachen und von einem namhaften Hersteller stammen. Besonders robust sind Bügelschlösser, es gibt aber auch stabile Faltschlösser und weitere flexible Lösungen. Für Einkäufe oder einfach nur für deine Tasche macht zudem ein Fahrradkorb Sinn. Wenn du dich für ein sehr sportliches Rad entschieden hast, musst du eventuell noch Schutzbleche und ein Beleuchtungssystem dazukaufen. Ein Trinkflaschenhalter für den Rahmen kostet nicht viel und ist ganz fix montiert. Wenn du jetzt noch in ein kleines Werkzeugset und Flickzeug investierst, steht der nächsten Tour nichts mehr im Wege. Wir wünschen dir viel Spaß und natürlich gute Fahrt!
Extra: Alternativen
Vielleicht ist ein neues Fahrrad aktuell auch gar keine Option für dich. Dafür kann es viele Gründe geben. Gar kein Problem! Es gibt viele Alternativen, für die du gar kein eigenes Fahrrad benötigst. Gerade im Spinning-Bereich tut sich gerade sehr viel. Informiere dich bei deinem Fitnessstudio oder schaue, ob es moderne Boutique-Konzepte wie beispielsweise SoulCycle in deiner Nähe gibt. Hier erwarten dich stylishe, moderne Studios und ein Workout, dass du dir wie eine Mischung aus Radfahren und Tanzparty vorstellen kannst. Die Sessions sind zwar eher hochpreisig, dafür aber einzeln und ohne Abo buchbar. Gerade im Sommer kann Aqua Cycling eine erfrischende Alternative für dich sein, denn hier wird das Fahrrad-Ergometer einfach in den Pool verlegt. Bestimmt bietet auch deine lokale Bädergesellschaft einen Workshop an. Am besten, du meldest dich gleich heute an!