Achte auf dein Bauchgefühl!
Wenn wir verliebt sind, tanzen die Schmetterlinge im Bauch. Wenn wir Kummer haben, zieht sich der Bauch regelrecht zusammen. Unser Bauch funktioniert wie ein empfindliches Messgerät, er hat eine eigene Form von Intelligenz. Nicht umsonst wird auch manchmal vom „Bauchgehirn“ gesprochen (im Englischen „second brain“).
Bauch ja, Kopf nein?
Unser Bauchgehirn ist sich nicht immer einig mit dem Kopfgehirn. Du kennst bestimmt das Lied „Bauch und Kopf“ von Mark Forster. Einer der großen Hits des letzten Jahres. „Bauch sagt zu Kopf ja, doch Kopf sagt zu Bauch nein und zwischen den beiden steh ich“ heißt es dort. Dieses Gefühl kennen wir alle. Manchmal ist man völlig zerrissen und überlegt hin und her. Seien es die großen Fragen des Lebens oder die kleinen. Hat meine Beziehung noch eine Chance? Kaufe ich den sündhaft teuren Mantel? Esse ich noch eine Mousse au chocolat zum Dessert?
Auf der Suche nach Schmetterlingen
Wie Bauch und Kopf sich der Entscheidung nähern, ist komplett unterschiedlich. Der Verstand wägt das Für und Wider ab, berücksichtigt Zahlen, Daten und Fakten. Der Bauch hingegen arbeitet unbewusst, sein Entscheidungssystem beruht auf Gefühlen. Jedes Ereignis in unserem Leben hinterlässt seine Spuren. War es schön? Oder war es eher unangenehm? Alles wird mit der entsprechenden Emotion tief in unserem Inneren abgespeichert. Stehen wir nun vor einer Entscheidung, gleicht der Bauch die aktuelle Situation mit dem individuellen Erfahrungspool ab. Gab’s schon mal etwas Ähnliches? Und wie habe ich mich damals dabei gefühlt? Der Bauch entscheidet sich am liebsten für den Weg, der „Schmetterlinge im Bauch“, also positive Gefühle, verspricht. Der Kopf für das vermeintlich „Vernünftige“. Ein Beispiel: Du bekommst ein Jobangebot aus einer anderen Stadt: Der Kopf plädiert für die neue Stelle, da es dort 300 Euro pro Monat mehr zu verdienen gibt. Der Bauch hingegen berücksichtigt, wie einsam und traurig du dich nach dem letzten Umzug gefühlt hast und stimmt dagegen.
Hör auf die Stimme
Unser Bauchgefühl speist sich also aus deinen ganz persönlichen Erlebnissen, Erfahrungen und Emotionen. Es zeichnet dich als Mensch aus. Daher ist es auch ein ganz wichtiger Ratgeber in allen Lebenslagen. Vertraue auf deine Gefühle! Eine Entscheidung, die keine positiven Emotionen und keinen Tatendrang auslöst, ist in der Regel auch keine gute.
Ja? Nein? Jein? 5 Tipps für gute Entscheidungen
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Bilder schaffen Gefühle
Für Entscheidungen ist es hilfreich, sich vor dem inneren Auge Bilder auszumalen und diese auf die eigenen Gefühle wirken zu lassen. Vielleicht hast du dich bei Weight Watchers angemeldet, weil du wieder deine alte Figur haben möchtest und du dich genau daran erinnerst, wie gut und fit du dich damals mit ein paar Kilo weniger gefühlt hast. Wie schön es war, deine Lieblings-Jeans zu tragen. Solche Bilder und Emotionen helfen dir dabei, deine Ziele zu erreichen. -
Übung macht den Meister
Auch Entscheidungsfreudigkeit kann man trainieren. Optimales Spielfeld ist der Alltag. Wenn du zum Beispiel mit Freunden zum Pizza essen verabredet bist, aber eigentlich viel lieber eine Sporteinheit einlegen würdest, frag deine Freunde doch einfach, ob sie nicht mitmachen wollen. So habt ihr jede Menge Spaß UND tut noch etwas für eure Figur. -
Nicht so lange zaudern
Wer ewig grübelt und sich einfach nicht festlegen kann, tut sich damit keinen Gefallen. Denn er scheut sich, Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen. Zudem verrinnt in der Phase des Grübelns viel Zeit, die man viel sinnvoller hätte nutzen können. Es gilt also die Faustregel: Keine Entscheidung ist so schlecht wie überhaupt keine Entscheidung zu treffen. -
Keep it cool
Manchmal läuft es nach Entscheidungen nicht so wie erhofft. Aber auch hinter einer „falschen Tür“ kann sich manchmal ein interessanter Weg auftun. Es ist also kein Weltuntergang, sich mal falsch zu entscheiden. Sich dessen klar zu werden, entspannt ungemein. -
Blicke nach vorn
Schaue nach getroffenen Entscheidungen nicht zurück, sondern auf die Gegenwart und die Zukunft. Hier kannst du viel bewegen! Dies gilt auch für deine Abnahme. Du hast im Urlaub oder über die Feiertage geschlemmt und genossen. Da kann es leicht passieren, dass man sein Punkte-Budget sprengt. Sowas kommt vor! Jetzt geht es wieder mit frischem Schwung weiter mit deinem Vorhaben.