Gerüchteküche.

Wusstest du eigentlich, dass …
Veröffentlicht 8. September 2016

Wer kennt sie nicht, die skurrilen Mythen um Lebensmittel. Da hat die Oma jenes gesagt …  und die Freundin einer Freundin das gehört … Und auf einmal entstehen die wildesten Gerüchte und man weiß gar nicht mehr, wie man Kartoffeln eigentlich zubereiten, geschweige denn essen soll.

Passend zur Jahreszeit haben wir daher mal Wurzelgemüse unter die Lupe genommen und räumen mit Gerüchten und Mythen auf.

 

PASTINAKEN

Pastinakenauflauf

Geschmack: leicht süßlich, würzig, nussig.

Saison: Ab Oktober bis Mitte März.

Stimmt es, dass … „ ...man Pastinaken nicht roh essen sollte?“

Nein: Pastinaken können ohne Bedenken roh gegessen werden. Vorher die Wurzel am besten mit Zitronensaft beträufeln, damit verhindert man eine dunkle Verfärbung der Pastinake.

 

ROTE BETE

Rote Bete Salat

Geschmack: erdig-süß

Saison: ab Oktober bis Mitte März.

Stimmt es, dass … „ ...es rote Bete auch noch in anderen Farben gibt?“

Ja. Es gibt verschiedene Varianten wie z.B. die französische „Crapaudine“, welche im Querschnitt rot-weiß geringelt ist oder auch die „Burpees Golden“, welche gelbes Fleisch hat.

 

PETERSILIENWURZEL

Petersilienwurzelsuppe

Geschmack: intensiv-würzig nach Petersilie

Saison: Ab Ende Oktober bis in den Februar

Stimmt es, dass … „ ...der Geschmack  der Petersilienwurzel von der Größe abhängig ist??“

Jein. Oft werden aber tatsächlich kleinere Exemplare bevorzugt, weil sie zarter schmecken als die größeren.

 

SCHWARZWURZEL

Schwarzwurzel-Kartoffel-Auflauf

Geschmack: ziemlich würzig und leicht nussartig

Saison: Ab Oktober bis April

Stimmt es, dass … „ ...der Saft der Schwarzwurzel die Haut verfärbt??“

Ja. Zwar deutet der austretende Saft der Schwarzwurzel auf optimale Frische hin, verfärbt aber gleichzeitig die Hände. Daher am besten bei der Verarbeitung Gummihandschuhe tragen.

 

STECKRÜBE

Heilbuttfilet mit Steckrübenstampf und Sauerkraut

Geschmack: süßlichen, fein-herben

Saison: Oktober und November

Stimmt es, dass … „ ...die Steckrübe früher als Lebensmittel für die ärmere Bevölkerung galt?“

Ja, im ersten Weltkrieg hat man sich zeitweise fast ausschließlich von Steckrüben ernährt. Darum ist sie nach dem Krieg für lange Zeit von den Tellern verschwunden, aber erlebt nun die Rückkehr.