Was du über Salz wissen solltest

5 Fakten über das weiße Gold
Veröffentlicht 5. Mai 2021

Wofür braucht mein Körper eigentlich Salz? Wie viel Salz sollten wir pro Tag aufnehmen? Und welche Salzsorte ist empfehlenswert? Alles Wichtige rund um das weiße Gold liest du hier.

1. Salz ist lebensnotwendig!

So wird es von allen Körperflüssigkeiten es einen reibungslosen Ablauf des Stoffwechsels benötigt. Es dient zur Aufrechterhaltung des Flüssigkeitshaushalts der Zellen und der Regulation des Blutdrucks, die Nerven verwenden es für die Weiterleitung ihrer Informationen und auch die Magensäure wird daraus gebildet. Andererseits zählt eine salzreiche Ernährung als Risikofaktor für Bluthochdruck (Hypertonie) und der ist wiederum ein Risikofaktor für Herzinfarkt und Schlaganfall. Wenn wir zu viel Kochsalz bzw. Natrium aufnehmen, gleicht unser Körper den Überschuss aus und zieht Wasser ins Blut, um das Natrium zu verdünnen. Das Volumen steigt und der Druck in den Blutgefäßen steigt.

2. 5–6 g Salz pro Tag sind genug!

Die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) empfiehlt, täglich nicht mehr als 6 Gramm Salz zu konsumieren, das entspricht in etwa einem Teelöffel Salz. Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) empfiehlt sogar nur 5 Gramm Salz/Tag. Laut einer Studie 1 nehmen wir Deutschen jedoch deutlich mehr auf: Frauen essen durchschnittlich 8,4 g, Männer rund 10 g Salz pro Tag.

3. Bösewicht Salzstreuer? Von wegen!

Das Salz aus dem Salzstreuer macht nur rund 20 % unserer täglichen Speisesalzzufuhr aus. Das meiste Salz nehmen wir über verarbeitete Lebensmittel der Lebensmittelgruppen Brot, Fleisch, Wurst und Käse sowie über den Verzehr außer Haus zubereiteter Speisen auf.

4. Wenn Salz, dann Jodsalz!

Jod ist notwendig, damit die Schilddrüse funktionieren und Schilddrüsenhormone produzieren kann. Durch Jodmangel kann es zur Kropfbildung kommen. Deutschland gehört zu den Jodmangelgebieten. Die Böden sind jodarm, weil das Jod im Laufe der Eiszeit aus den Böden ins Meer gespült wurde. Pflanzliche Lebensmittel und demzufolge auch tierische Lebensmittel enthalten daher weniger Jod. Viel Jod steckt dagegen in Seefisch. Da Seefisch bei vielen nicht, wie eigentlich nötig, zweimal pro Woche auf den Tisch kommt, ist es schwierig, die empfohlene tägliche Jodmenge allein über Lebensmittel aufzunehmen. Deshalb solltest du jodiertes Speisesalz verwenden und mit Jodsalz hergestellte Lebensmittel bevorzugen.

5. Himalayasalz & Co. muss nicht sein!

Genau wie manch andere exotische Salze wird das Himalaysalz als besonders gesundes Salz angepriesen. Doch tatsächlich entspricht die Zusammensetzung dieses hochpreisigen Salzes zu 98 % dem des herkömmlichen Salzes. Großer Nachteil sogar: das Himalaya-Salz enthält kein Jod, und gerade dieser Mineralstoff ist für uns besonders wichtig.

1https://www.bmel.de/DE/themen/ernaehrung/gesunde-ernaehrung/degs-salzstudie.html