Hier findest du ein paar Ratschläge, wenn deine Augen einfach nicht zufallen wollen.
Wenn du Probleme mit dem Schlafen hast, bist du damit nicht allein.
«Auch wenn es ganz einfach klingt, ist Schlaf ein komplizierter Vorgang», so Raj Dasgupta, MD und Sprecher der American Academy of Sleep Medicine sowie Assistenzprofessor der Keck School of Medicine der University of Southern California. «Schlaf ist wie ein Puzzle. Wenn man gut schlafen möchte, muss man herausfinden, welche Teile fehlen und welche den größten Einfluss haben.»
Schon unsere Aktivitäten am Tag und die Auswahl unserer Nahrungsmittel können unseren Schlaf beeinflussen. Auch eine positive Schlafumgebung spielt eine wichtige Rolle. Selbst, wenn du das alles beachtest, kann es sein, dass du nicht zur Ruhe kommst. Aber das muss nicht so sein.
Probiere in deiner nächsten schlaflosen Nacht doch einmal diese Tipps aus:
1. Aufstehen
Das mag kontraproduktiv erscheinen, aber in manchen Fällen sorgt das Herumliegen im Bett dafür, dass das Einschlafen noch schwieriger wird. Wenn man nach 15 bis 20 Minuten noch nicht einschlafen kann, helfen manchmal nicht stimulierende Aktivitäten bei schwachem Licht. Das einzige, was du dabei vermeiden solltest, sind Bildschirme. Blaues Licht von bestimmten elektronischen Geräten wie Smartphones oder Tablets kann die Ausschüttung von Melatonin unterdrücken, dem Hormon, das dem Körper das Signal zum Einschlafen gibt.
2. Etwas lesen
Wenn wir ein interessantes Buch lesen, fliegt die Zeit nur so dahin. Lesen kann aber auch beim Einschlafen helfen. Platziere ein paar gute Bücher auf deinem Nachttisch. Wenn du Probleme beim Einschlafen hast oder mitten in der Nacht aufwachst, kannst du ein paar Seiten lesen.
3. Keine grosse Sache draus machen
Oft denken wir zu viel über den Schlaf nach. Auch wenn Schlaf für die Gesundheit und das Wohlbefinden wichtig ist, hilft es nicht, ständig daran zu denken. Gute Erholung und gute Nachtruhe gehen Hand in Hand. Wenn man das im Hinterkopf behält und sich entspannt, ist das sinnvoller als sich über den fehlenden Schlaf aufzuregen. Der Druck einzuschlafen verschwindet und dann schläft man auf einmal richtig gut.
4. Visualisieren
Das Visualisieren von sportlichen Tätigkeiten hilft beim Einschlafen. Wenn man die Augen schliesst und sich vorstellt, einen Ball zu werfen, Golf zu spielen oder zu tanzen und sich in diese Situation hineinversetzt, kann man innerhalb von Minuten einschlafen, dies zeigen Studien mit Sportlern.
Das hilft einerseits bei der Erholung, kann aber auch deine Fähigkeiten in der jeweiligen Sportart verbessern. Das Gehirn ist nicht in der Lage zu unterscheiden, ob man etwas tatsächlich tut oder es nur detailliert visualisiert.
5. Tief atmen
Yoga und Meditation können für tiefe Entspannung sorgen. Und das hat einen Grund: Wenn man sich auf das Atmen konzentriert, ist es schwer, sich gleichzeitig auf andere Dinge zu konzentrieren. Wenn man den Lärm im Kopf etwas mindern kann, kann das beim Einschlafen helfen. Das kann auf unterschiedlichsten Wegen passieren. Durch bestimmte Atemtechniken, bei denen man die Atmung bewusst steuert oder die Atemzüge zählt, oder durch das Beobachten des natürlichen Atemrhythmus setzt eine Entspannung ein und man kann schneller einschlafen.